Damit Kinder lernen können
Seit Dezember 2013 wird der Südsudan von einem bewaffneten Konflikt erschüttert. Die bürgerkriegsähnlichen Auseinandersetzungen haben das Land weit zurückgeworfen und eine schwere humanitäre Krise ausgelöst.
Um die aktuelle Hungerkrise zu überstehen, gibt es im Rahmen des Projekts eine Schulspeisung für 15.000 Kinder an insgesamt 47 Schulen im Landkreis. Bereits in den vergangenen Jahren hatte die Diakonie Katastrophenhilfe die Schulspeisung erfolgreich durchgeführt. Dabei erhalten die Schüler regelmäßig eine von Schulkomitees zubereitete Mahlzeit auf der Grundlage von sogenannten Corn Soya Blends (CSB). Dies ist eine mit Vitaminen und Mikronährstoffen angereicherte Mischung aus Mais und Soja.
Eigener Anbau in Schulgärten
Längerfristiges Ziel ist es jedoch, die Eigenständigkeit der Menschen vor Ort zu fördern, so dass sie weniger abhängig von Nahrungsmittelhilfen sind und stattdessen ihre eigenen Nahrungsmittel anbauen können. Deshalb werden in den Schulen im Rahmen eines neuen Projekts Modellgärten eingerichtet. Dadurch kann die Bevölkerung über innovative Anbaumethoden lernen. Zudem soll hier künftig ein Teil der Nahrungsmittel für die Schulspeisung angebaut werden.
Damit dies gelingen kann, werden Lehrer und Schüler entsprechend geschult, Saatgut verteilt, Modellfarmen zur Geflügelzucht mit den umliegenden Haushalten angelegt sowie Trainings für Gemeindearbeiter in Landwirtschaft und Geflügelzucht durchgeführt. Das Projekt richtet sich an die insgesamt 15.000 Schulkinder und ihre Familien sowie 5.000 weitere lokal ansässige Familien.
Partnerorganisation: Health Link South Sudan (HLSS)
Finanziert durch: Spenden